Wer Lust auf einen Thermenbesuch hat legt einen Tag Pause
ein und radelt über die Mur zur Aqualux Therme in Fohnsdorf. Wer aber weiter
radeln will, fährt vom Hauptplatz über die Weyergasse und eine Linksschleife
über die Purbachgasse zum Mühlweg entlang der Mur. Auf einem Rad- und
Fußweg geht es hinein in den Murwald, wo wir nun die Stadt Judenburg endgültig
verlassen. Wir bleiben in der Nähe „unserer Mur“, die uns mittlerweile treuer
Freund und Begleiter geworden ist und kommen durch einen wunderbaren Auwald,
der uns vor allem im Sommer erfrischt, in den kleinen Ort Fisching mit seinem
wunderschön gelegenen Campingplatz. Und wer so viel radelt und so viele
Eindrücke erlebt, der braucht Stärkung. Gerade Fisching und Weißkirchen bieten
sich an zu rasten und die Beine durchzustrecken. Nach dieser wohlverdienten
Stärkung geht es für uns weiter auf dem Radweg bis Zeltweg, eine wunderschöne
Kleinstadt, die ebenso zu einer Rast einlädt.
Nie sollst Du von rechten Pfaden abweichen, es sei denn, Du
bist auf dem Murradweg. In Möbersdorf wenige Kilometer nach Fisching zum
Beispiel ist wieder so eine Gelegenheit: Wir können hier auch Richtung
Großlobming abbiegen - sprich geradeaus fahren - und gelangen auch auf diesem
Weg zum Life+ Natur Projekt „Mur (er)leben“. Ziel ist die Sicherung und
Restaurierung der natürlichen, hier wirklich einzigartigen Flusslandschaften
mit all ihren Tieren und Pflanzen.
Wenn wir aber auf der Hauptroute bleiben, dann fahren wir
über Zeltweg nach Knittelfeld. Wohl viele haben schon vom Red Bull Ring gehört.
Wer beugierig geworden ist, zweigt nach Zeltweg links ab und gelangt nach
wenigen Minuten zum Red Bull Ring und seinen zahlreichen Attraktionen für Groß
und Klein. Und wer einfach nur mit einem Formel 1-Wagen als Nachbar einen Kaffe
genießen möchte ist hier auch richtig. danach geht es wieder zur Hauptroute,
der wir nach Knittelfeld mit seinem Eisenbahnmuseum folgen.
Von Knittelfeld führt uns der Murradweg nun geradeaus über
St. Lorenzen bei Knittelfeld nach St. Stefan ob Leoben. Hier halten wir uns bei
der Kirche links und fahren entlang der Straße über die Mur um in der Nähe der
oberhalb geführten Autobahn nach St. Michael zu gelangen. Und wieder wird uns
bewusst: Wie schön es ist, mit eigener Kraft, die Landschaft zu sehen und nicht
durch dieselbe auf der Autobahn zu rasen. Zeit für uns selbst und für die
vielen Juwele, die uns entlang des Murradweges erwarten. Hier angelangt zählt
der Gasthof Eberhard mit seiner ausgezeichneten Küche sicherlich zu den
Geheimtipps am Murradweg, wobei - ehrlich gesagt - gar so geheim ist dieser
"Einkehrschwung" nicht mehr. St. Michael verlassen wir indem wir
unter der Autobahn durchfahren und aufs rechte Murufer wechseln. Durch den
Wald geht´s gemütlich parallel zur Autobahn im leichten Auf und Ab über
Schladnitzdorf nach Leoben, wo uns im Stadtteil Göss die Brauerei Göss mit
ihrem faszinierendem Museum begrüßt.
Nach der riesigen Brauereianlage zweigt die Hauptstraße nach
links zum Zentrum ab. Wir überqueren auf dem straßenbegleitenden Radweg die Mur
wieder einmal und biegen gleich nach rechts ab. Auf dem Mareckkai geht es
entlang der Mur ins wunderschöne historische Zentrum von Leoben. Dazu
überqueren wir noch die Waasenbrücke und fahren durch den Schwammerlturm,
das Wahrzeichen Leobens, zum Hauptplatz mit seinen unzähligen LKokalen und
Restaurnats sowie dem Einkaufszentrum, das in ein ehemaliges Dominikanerkloster
eingebettet ist.
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