Der Backenstein (1.772 m) ist der Hausberg von Grundlsee und erhielt seinen Namen aufgrund seiner markanten Form. Das Gipfelkreuz wurde bewusst etwas tiefer als der höchste Punkt errichtet, um die beste Sicht ins Tal zu ermöglichen. Diese anspruchsvolle Bergtour verbindet das Gipfelerlebnis mit dem Albert Appelhaus, einer komfortablen Schutzhütte und Ausgangspunkt für zahlreiche Hochtouren im Toten Gebirge.
Die Wanderung startet im Ortsteil Rößlern. Zunächst geht es bergauf auf einer Schotterstraße, bis der Alpin-Weg Nr. 235 abzweigt. Dem markierten Waldsteig folgend, überquert man ein weiteres Mal die Schotterstraße und erreicht eine Rastbank unterhalb einer kleinen Felswand mit Marterl, dem sogenannten „Schakeles“.
Nun beginnt der steile Anstieg über den Almberg, der sowohl felsiges Gelände als auch Geröllpassagen umfasst. Von der Anhöhe des Almberges eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf den Grundlsee. Ab hier verläuft der Höhenweg zum Appelhaus etwa 1,5 Stunden durch abwechslungsreiches Hochplateau-Gelände.
Kurz nach einer Höhenpassage, bei einem Gatterl, zweigt der Steig zum Gipfel des Backensteins nach rechts ab. Der Anstieg erfolgt zunächst steil durch erdiges Gelände, später durch Latschen. Eine Besonderheit dieser Tour: Zum Gipfelkreuz muss ausnahmsweise hinuntergestiegen werden. Der gesamte Abstecher vom Hauptweg zum Gipfel des Backensteins nimmt etwa eine Stunde in Anspruch.
Zurück auf dem Weg Nr. 235 geht es nun weiter in Richtung Albert Appelhaus. Zunächst passiert man die Abzweigung des unmarkierten Steiges zur Breitwiesenalm, ehe eine Stütze der Materialseilbahn sichtbar wird. Hier zweigt der markierte Weg in Richtung Trisselwand und Altaussee nach links ab.
Die Wanderung führt weiter zur Brunnwiesenalm, die mit ihren Almhütten einen idyllischen Rastplatz bietet. Nach weiteren 20 Minuten erreicht man die Henaralm. Rechts unterhalb des Weges liegt die Selbstversorgerhütte der Naturfreunde, während oberhalb der Almhütten bereits das Ziel der Tour sichtbar wird – das Albert Appelhaus.
Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg wie der Aufstieg – mit Ausnahme des Gipfelabstechers zum Backenstein.